Spuk in Alicetown

von Dana Müller

Beschreibung

Als Hannahs Oma stirbt, ist nichts mehr wie vorher.
Von heute auf morgen muss sie ihr gewohntes Umfeld verlassen, um nach Alicetown in das Haus der Großmutter zu ziehen. Zwar ist sie so ihrem Freund Joe nahe, doch sie fühlt sich mit jedem Tag unwohler.
Plötzlich steht Hannah einer mysteriösen Macht gegenüber, die sie an ihrem Verstand zweifeln lässt. Alles deutet darauf hin, dass etwas Böses mit ihnen in dem alten Gemäuer haust. Und das hat es auf ihren kleinen Bruder Holden abgesehen.
Geplagt von übernatürlichen Erlebnissen wendet sie sich an Joe.

Wird er ihr helfen können, einen Weg aus der albtraumhaften Realität zu finden?

Überarbeitete Ausgabe des Romans: Öffne nicht die Tür
 

Leseprobe

Hatte er eben wirklich Dämon gesagt? Sie hatte seltsame Dinge erlebt, aber an einen Dämon konnte sie einfach nicht glauben. Das erschien ihr zu fantastisch. Hätte er von Geistern gesprochen, wäre sie wahrscheinlich darauf angesprungen. Sie wollte daran glauben, dass Verstorbene ihre Lieben besuchten, alleine schon, um ihre Oma um sich zu wissen. Dass es hier etwas gab, das ihr Bewusstsein nicht einordnen konnte, ließ sich nicht leugnen. Doch gleich an so obskuren Dingen wie Höllenwesen festzuhalten war für Hannah nur schwer vorstellbar. Auf der anderen Seite hatte sie schwarzäugige Kinder gesehen – mit ihnen sogar geredet. Und ihr Gefühl schrie sie regelrecht an, dass dieses Erlebnis mit keiner Rationalität dieser Welt zu erklären sei. Deshalb gestand sie sich ein, dass es klüger war, dieses Wort Dämon nicht ganz und gar aus ihrem Wortschatz zu verbannen – immerhin waren es ja nur Silben – eine Aneinanderreihung von Buchstaben. Was sollten diese schon bewirken?